Die künstlerischen Leiter
Treffen zum Jubiläumskonzert im Jahr 2022
Franziska Bubeck
Franziska Bubeckstudierte Chordirigieren in der Klasse von Prof. Denis Rouger sowie Schulmusik mit den Hauptfächern Violine und Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. 2024 nahm sie ein Gesangsstudium bei Lisa Wedekind und Melanie Diener an der Hochschule für Musik Trossingen auf.
Ihre umfassende musikalische Ausbildung vertiefte sie in Meisterkursen und Workshops für Chorleitung (Prof. Wolfgang Schäfer, Manuel Pujol, Yuval Weinberg), Gesang (Prof. Andreas Lebeda, Prof. Angelika Luz) und Vokalensemble (VOCES8, The Gesualdo Six).
Neben dem Göppinger Kammerchor leitet sie seit 2020 den Kirchenchor Christus König in S-Vaihingen, übernahm Proben mit dem Nachwuchschor des Knabenchors collegium iuvenum Stuttgart und war als Tutorin für Chorleitung an der HMDK Stuttgart tätig.
Auch als Solo-, Ensemble- und Chorsängerin ist sie im Großraum Stuttgart aktiv, z.B. im Landesjugendchor Baden-Württemberg (Prof. Dan-Olof Stenlund, Prof. Morten Schuldt-Jensen, Prof. Jan Scheerer u.a.), im figure humaine kammerchor (Prof. Denis Rouger), im JSB Ensemble der Internationalen Bachakademie Stuttgart (Prof. Hans-Christoph Rademann) und vielen anderen.
Im Jahr 2022 gründete sie das achtköpfige calens vocalensemble, das 2024 beim Internationalen a cappella Wettbewerb Leipzig mit dem 1. Preis, dem Publikumspreis und dem Sonderpreis für das beste unverstärkte Ensemble ausgezeichnet wurde. In der Spielzeit 2024/25 wird das Ensemble durch das Stipendium #MusikerZukunft der Deutschen Orchester-Stiftung gefördert.
Franziska Bubeck seit 2024
Leonard Hölldampf 2020-2024
Leonard Hölldampf
geboren 1995 in Stuttgart, schloss im Februar 2022 sein Kirchenmusik-A-Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ab.
Von 2016 bis 2020 leitete er den Kirchenchor Uhingen, von November 2021 bis März 2022 war er Kirchenmusiker an der Peterskirche in Weilheim/Teck. Als Organist spielt er regelmäßig Gottesdienste und Konzerte in Württemberg, Engagements führten ihn auch an andere Instrumente Süddeutschlands und Frankreichs.
Leonard Hölldampf war bis 2023 Kirchenmusiker im Praktikum an der Stadtkirche Aalen und ist seitdem der Bezirkskantor des evangelischen Kirchenbezirks Heidenheim.
Fabian Wöhrle 2014-2019
Fabian Wöhrle
Fabian Wöhrle schloss sein Kirchenmusikstudium in Stuttgart 2009 mit A-Prüfung und Auszeichnung in Chor-und Orchesterleitung ab. Prägende Lehrer waren Prof. Bernhard Haas (Orgel) und Prof. Dieter Kurz (Dirigieren). Das sich anschließende Dirigierstudium in Weimar bei den Professoren Anthony Bramall und Gunter Kahlert endete im Frühjahr 2011 und gab die Möglichkeit, bei Konzerten und Produktionen der Jenaer Philharmonie, des Landestheaters Eisenach und am Deutschen Nationaltheater Weimar als Dirigent und Korrepetitor mitzuwirken.
Seit der Spielzeit 2010/2011 war er als Assistent des Chordirektors und Solorepetitor am Deutschen Nationaltheater in Weimar tätig und wechselte zum April 2014 ins Bezirkskantorat der Stadtkirche Ludwigsburg.
Zu seinen musikalischen Betätigungsfeldern gehören neben Klavier und Orgel die Bereiche Vokalmusik (Mitwirkung in den Ensembles "circus musicus" und "v.act" der Stuttgarter Musikhochschule, dem Württembergischen Kammerchor, dem Chor der Ludwigsburger Schlossfestspiele, der Rheinischen Kantorei u.a.) und Alte Musik (beispielsweise als Continuospieler im Ensemble Cordial von 2007-2011 und damit Stipendiat von Live-Music-Now). Es entstanden Aufnahmen für DLF und SWR.
Ab 2005 Leiter des Esslinger Kammerchors (bis zur Auflösung), ab April 2014 bis 2019 in derselben Funktion beim Göppinger Kammerchor.
Andreas Großberger 2012-2013
Andreas Großberger
Andreas Großberger, geb. 1986 in Tübingen, studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Martha Schuster (Orgel), Prof. Willibald Bezler/Johannes Mayr (Improvisation), Prof. Dieter Kurz (Chorleitung) und Prof. Richard Wien (Orchesterleitung).
Seine Ausbildung in den Fächern Chorleitung und Orchesterleitung im Rahmen den Kirchenmusikstudiums beendete er jeweils mit dem Prädikat „Auszeichnung“
Nach der Beendigung des Bachelorstudiengangs Gesang, studierte er MASTER-Gesang bei Carmen Mammoser und MASTER-Chordirigieren bei Prof. Denis Rouger. Meisterkurse für Gesang bei Peter Schreier, Chorleitung bei Bernard Tétu (Lyon) und Nicole Corti (Lyon) sowie für Saxophon (Jazz) bei Hans Georg Rimmele (Bad Saulgau), Werner Buchmann (Ochsenhausen) und Roland Riem (München) erweitern seine Ausbildung.
Andreas Großberger leitet den Liederkranz Linsenhofen e.V.(CANTALE), den Kirchenchor Christus König (Stuttgart-Vaihingen), den Göppinger Kammerchor und ist zudem Stimmbildner beim Liederkranz Stuttgart e.V.
Er war Tutor für Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.
Neben seiner solistischen Tätigkeit, die auch Uraufführungen der Neuen Musik umfasst (z.B. „Bergpredigt“ von Gerhard Kaufmann) studiert er als Chorleiter auch größere Werke in Projekten ein, so z.B. „Au bord du sens“ von Paolo Perezzani (UA).
Mihaly Menelaos Zeke 2009-2012
Mihály Menelaos Zeke
Mihaly Zeke wurde 1982 in London als Kind einer griechisch-ungarischen Musikerfamilie geboren und studierte Orgel, Klavier und Dirigieren in Athen und Stuttgart. Von 2005 bis 2008 diente er als Organist der Friedens- und Lukaskirche Stuttgart. 2006 erhielt er das Kyveli-Horn Stipendium für Chorleitung.
Von 2012 bis 2015 war Zeke Chorleiter an der Oper von Dijon. Er dirigierte bis 2019 den staatlich geförderten Kammerchor Arsys der Region Burgund und gründete anschließend mit einigen seiner Mitglieder den unabhängigen europäischen Kammerchor Cythera.
Als Gastdirigent arbeitete er unter anderem an der English National Opera, dem Théâtre des Champs Elysées, dem Kammerchor Accentus, dem Orchestre Dijon Bourgogne und den Chören des ungarischen und griechischen Rundfunks.
Er wird regelmäßig als Jurymitglied zu internationalen Wettbewerben wie dem Florilège Vocal de Tours eingeladen.
Als leidenschaftlicher Pädagoge unterrichtet Zeke seit 2014 als Gastdozent oder Professor an den Konservatorien oder Universitäten von Dijon, Paris, Tübingen, Stuttgart und Mainz sowie in verschiedenen Workshops und Meisterkursen.
Hans-Eugen Ekert 2001-2009
Hans-Eugen Ekert
„Hans-Eugen Ekert hat unser Ensemble über eine Dekade hinweg mit seiner menschlichen und künstlerischen Art unglaublich positiv geprägt und weiterentwickelt“, berichtet der Vorsitzende des Göppinger Kammerchors, Gernot Imgart.
Im Jahre 2001 hatte der Stuttgarter Kantor Ekert die künstlerische Leitung des Göppinger Kammerchors übernommen. Er folgte dem damaligen Oberhofenkantor Jörg M. Sander, der beruflich aus Göppingen nach Freudenstadt wechselte. Das ambitionierte Vokalensemble erarbeitete sich in den darauffolgenden Jahren unter der Stabführung von Ekert insbesondere mit der historischen Aufführungspraxis ganz neues Terrain.
Höhepunkte waren die Realisierung barocker Mehrchörigkeit mit bis zu fünf in der Kirche verteilten Sänger- und Instrumentalistengruppen oder die Aufführung der Matthäus-Passion Bachs mit historischen Instrumenten. Eine Kulturpatenschaft mit den Wirtschaftsjunioren in 2004 sorgte für weitere entscheidende Impulse. Damals entstand u.a. auch die Idee zu einem Mörike-Konzert in der Produktionshalle von Maiers Bettwarenfabrik in Bad Boll.
Ekert studierte in Wien Kirchenmusik und Musiktherapie. Anschließende Aufbaustudien an der Musikhochschule Trossingen sowie verschiedene Meisterkurse vervollständigten seine künstlerische Ausbildung. Seit 1983 ist Ekert Kantor an der Lukaskirche in Stuttgart. 1986 wurde er als Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg aufgenommen. Mit seinem 1988 gegründeten „Lukas-Barockorchester“ machte er sich überregional einen Namen und entwickelte daraus auch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Kammerchor.
Neben vielen bemerkenswerten Aufführungen alter vokaler Musik in Göppingen und der Region, genannt sei hier beispielhaft die Teilnahme des Göppinger Kammerchors am renommierten Schwarzwald Musikfestival (SMF) in 2006, gehört besonders die schrittweise Rückbesinnung auf den A-cappella-Gesang zu seinen herausragenden Verdiensten.
Jörg Michael Sander 1991-2001
Jörg Michael Sander
Jörg Michael Sander erfuhr seine kirchenmusikalische Ausbildung an der Hochschule für Kirchenmusik der evang. Kirche von Westfalen in Herford. Die ihn prägenden Lehrer waren Klaus Martin Ziegler und Hannelotte Pardall (Chorleitung), Rosemarie Adam (Gesang, Chorische Stimmbildung), Hans Jochen Schnoor (Orgel), Jürgen Haug (Posaune, Bläserchorleitung) und Johannes H. E. Koch (Tonsatz, Komposition).
Es schloss sich ein Studium der evang. Theologie in Hamburg und Bielefeld-Bethel an. 1990 kam Sander als Kantor an die Göppinger Oberhofenkirche und übernahm im folgenden Jahr die Leitung des Göppinger Kammerchors, die er bis zu seinem Fortgang aus Göppingen im Jahr 2001 inne hatte.
Während dieser Zeit hat der Chor neben zahlreichen Werken alter Meister und der Romantik vor allem auch Werke des 20. Jahrhunderts zur Aufführung gebracht, u. a. Distlers "Ich wollt, dass ich daheime wär", "Totentanz" (szenisch) und "Weihnachtsgeschichte", Peppings "Jesus und Nikodemus", Brittens "Ceremony of Carols", Zimmermanns "Weihnachtsmotetten", Kochs "Auferweckung des Jünglings zu Nain" und als besonderer Höhepunkt J. S. Bachs "Markuspassion" in der von D. Hellman rekonstruierten und von Joh. H. E. Koch in seiner eigenen Tonsprache ergänzten Fassung (süddeutsche Erstaufführung).
Von 2001 bis 2003 war Sander Kreiskantor in Nordenham-Blexen (Niedersachsen). Seit Januar 2004 ist er als Bezirkskantor an der Stadtkirche in Freudenstadt im Schwarzwald tätig.
Erhard Frieß 1971-1991
Erhard Frieß
Erhard Frieß (Jahrgang 1936) studierte Kirchenmusik in Bayreuth. Von 1962 - 1967 war er Assistent beim Windsbacher Knabenchor als Stimmbildner und Konzertorganist. Von 1968 bis 1982 war er Kantor und Organist an der Oberhofenkirche in Göppingen. Dort gründete er 1971 den Göppinger Kammerchor und leitete ihn bis 1991. Als Referent war er 1983 und 1984 im Evangelischen Jugendwerk zuständig für die Posaunenarbeit, im Jahr 1985 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Von 1985 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1999 war Erhard Frieß Landesposaunenwart in Württemberg.